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  • Dr. Anneliese Fink-Retter
  • Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
    Brustgesundheit
    Beratungsstelle für erblichen Brust- und Eierstockkrebs
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Früherkennungsprogramm für Brustkrebs

Seit 1. Jänner 2014 läuft das Früherkennungsprogramm für Brustkrebs auch in Österreich. Ziel ist es, Brustkrebs früh zu entdecken um ihn mit bestmöglichem Erfolg behandeln zu können.

  • Frauen zwischen 45 und 69 Jahren erhalten automatisch alle zwei Jahre eine persönliche Einladung zur Mammografie. Das Mammographie-Screening ist eine Röntgen-Reihenuntersuchung für gesunde Frauen ohne Symptome und wird ausschließlich von spezialisierten Zentren durchgeführt. Die Untersuchung eignet sich gut zur Brustkrebsfrüherkennung, weil sie – im Gegensatz zur Tastuntersuchung – schon sehr kleine Tumoren in einem frühen Stadium erkennen hilft. Eine Anmeldung zum Mammographie-Screening ist nicht notwendig, alle Frauen der betroffenen Altersgruppe werden angeschrieben und zum nächstgelegenen Radiologen/Radiologin eingeladen.
  • Seit  1. Juli 2014 können Frauen von 45 bis 69 Jahren nur mit ihrer e-card zur Mammographie gehen, eine Einladung oder Zuweisung ist dann nicht mehr notwendig.
  • Frauen zwischen 40 und 44 bzw. ab 70 Jahren können bei der Telefon-Serviceline (0800 500 181) eine Einladung anfordern. Sie erhalten dann alle zwei Jahre ein Einladungsschreiben per Post. Mit diesem Schreiben vereinbaren Sie einen Termin für die Früherkennungsmammographie. Die Untersuchung ist selbstverständlich freiwillig. Sie brauchen keine ärztliche Zuweisung.
  • Frauen mit Beschwerden oder neu aufgetretenen Symptomen – altersunabahängig – sollen sich wie bisher an Ihre Ärztin/Ihren Arzt wenden, Sie werden nach einem Anamnesegespräch und einer Tastuntersuchung der Brust zur Mammografie, einem Ultraschall oder einer Magnetresonanzuntersuchung der Brust überwiesen.
  • Frauen, die sich nach einer Brustkrebserkrankung in der Nachsorge befinden, werden auch weiterhin von der behandelnden Ärztin/dem behandelnden Arzt zur jährlichen Mammografie/Ultraschall überwiesen.
  • Frauen mit familiär erhöhtem Risiko und/oder Hochrisikopatientinnen für erblichen Brust- und Eierstockkrebs können ebenfalls von der behandelnden Ärztin/dem behandelnden Arzt je nach Alter zur Mammografie und/oder zur Magnetresonanzuntersuchung der Brust überwiesen werden.

Eine frühe Entdeckung von Brustkrebs ist entscheidend, weil damit die Chancen auf Heilung drastisch steigen.  Deshalb sollten Sie das Früherkennungsprogramm in jedem Fall nutzen.

Da die Brustkrebsfrüherkennungsuntersuchungen nur alle 2 Jahre stattfinden, empfehle ich die Brust regelmäßig selbst abzutasten und zumindest einmal jährlich auch durch Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt eine Tastuntersuchung durchführen zu lassen, um eventuell im Untersuchungsintervall auftretende Veränderungen rechtzeitig zu entdecken.

Die Informationsseite zum Österreichisches Brustkrebsfrüherkennungsprogramm finden Sie hier.